Krisenvorsorge in den Medien

Euro-Krise, Portugal-Krise, Griechenland-Krise, Krisenvorsorge, Krisenmanagement, jetzt bekommt sogar schon die Zeitung „Der Westen“ die Krise und berichtet über die tausenden Google Treffer zu diesen Themen.
Fakt ist, dass die Reporter von Zeitschriften über Dinge berichten, die die Menschen interessieren. Die Leser interessieren sich für Dinge weil sie Angst vor Ereignissen haben, die uns bevorstehen können. Sie wollen informiert sein, um sich in ihren eigenen Gegebenheiten (ihr Beruf, ihrer finanziellen und familiären Situation) auf Veränderungen vorbereiten zu können. Die Unsicherheit ist dabei sehr groß. In meinem persönlichen Umfeld glauben viele Leute an eine erneute Rückkehr der Finanzkrise und zwar in noch schlimmerem Ausmaß als 2009. Gleichzeitig wissen alle, von den Medien ist eine verlässliche Vorwarnung nicht zu erwarten. So werden viele Artikel über die Krise geschrieben werden und die Menschen lesen diese aus Angst vor einem erneuten Finanzcrash. Die Summe der Artikel zeigt, es braut sich wieder etwas zusammen, aber niemand weiß so recht wann der Knall passieren wird. Ich bin mir sicher, die Zeitungen am Morgen des Crashtages werden noch nichts Besonderes schreiben. Es wird innerhalb von ein paar Stunden zum erneuten Zusammenbruch des Finanzsystems kommen, der sich dann aber über Tage und Wochen hinziehen kann. Die Folgen werden aber noch über Jahre zu spüren sein.

Warum ein neuer Crash?
Ich wiederhole gerne weider. Seit dem letzten Finanzcrash 2008/2009 hat sich fundamental nichts geändert. Die Folgen wurden nur durch massive Neuverschuldung überdeckt, um wieder für eine positive Stimmung zu sorgen. Die Finanzmärkte wurden mit frisch gedrucktem Geld überschwemmt. Dieses fließt an die Börsen und sorgt dort wieder für hohe Kurse. Die nächste Blase wird aufgebläht und dabei sind die Schulden aus der vergangenen Krise noch nicht einmal bezahlt oder abgeschrieben. Die Staaten können keine erneuten Bürgschaften übernehmen, da sie selbst verschuldet sind ohne Ende. Portugal, Griechenland und Spanien stehen vor dem Staatsbankrott. Deutschland soll allen helfen, steht aber selbst nur unwesentlich besser da. Überall Schulden, wo man hinsieht. Die Schulden wachsen weiter und weiter. Es muss knallen, das ist sicher.

Daher ist es gut, dass sich die Menschen über Krisenvorsorge informieren.

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3 Responses to “Krisenvorsorge in den Medien”

  1. rhein main sagt:

    Jetzt kostet es uns in Deutschland richtig Geld. In weniger als zwei Monaten geht den Griechen das Geld aus. Sollten die EZB und der IWF bis dahin nicht genügend Hilfsgelder bereitstellen, wird das Land am 18. Juli zahlungsunfähig sein. Sehr schön, wir arbeiten, dass es den Griechen gutgeht. Warum auch nicht. Die einen müssen arbeiten, die anderen feiern. Nur was passiert, wenn die die arbeiten, nicht mehr arbeiten wollen.

  2. Die Griechen werden sich nicht gegen einen Staatsbankrott wehren können. Die Hilfe die von Außen kommt ist umsonst. Für den Betrug den die Griechen gemacht haben, sollten sie auch keine Hilfe mehr bekommen. Immerhin wurden mit Hilfe amerikanischer Großbanken mehrere Milliarden Kredite an der EU vorbei aufgenommen. Ohne diese hätte Griechenland wohl nie die Aufnahmekriterien geschafft. Für Betrug muss bestraft werden. Allerdings muss dies wohl mal wieder die arme Bevölkerung austragen, die gar nichts dafür kann. Noch weniger können aber die Bewohner der anderen EU Länder dafür, deren Ersparnisse jetzt ebenfalls entwertet werden, wenn es zu Euro crash kommt.

  3. stelios sagt:

    Da man wahrscheinlich in Deutschland nichts mehr mit Nazideutschland
    zu tun haben will und das auch verständlich ist,
    möchte ich euch aber mal informieren,
    dass Griechenland 1943 von der deutschen Besatzungsmacht gezwungen wurde einen hohen Kredit aufzunehmen.
    Den musste aber leider Griechenland nach dem Kriegsende abbezahlen.
    Da Griechenland sehr wenige Kriegsschäden erhalten hat, wurden wir 1905 gezwungen an die Türkei eine Kriegsentschädigung von
    60.000.000 zu bezahlen.
    Obwohl die Türkei 1905 Griechenland denn Krieg erklärt hatte.
    Aber das ist ja egal, da uns damals Deutschland und Großbritannien die 60.000.000 für ganz günstige 8 % geliehen haben.
    Da Siemens und die deutschen Militärfabriken ja in
    Griechenland soviel gewinn machen ist ja auch nicht so schlimm.
    Wir gehören ja zu Europa, haben aber wir keine Sicherheit vor den Türken. Also müssen wir ja Waffen von unseren Partnern in Europa kaufen…