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Update zur Krisenvorsorge mit Silbermünzen

Samstag, Mai 14th, 2011

Nachdem ich vor zwei Jahren Silbermünzen zu meiner eigenen Krisenvorsorge gekauft habe und bereits vor einem Jahr einen Rückblick (vgl. Krisenvorsorge Blog Eintrag Silbermünzen als Krisenvorsorge ) dazu geschrieben habe, möchte ich dies heute wieder tun.
Neben den 10 Euro Silbermünzen zur Krisenvorsorge habe ich 146 Silbermünzen (Silberunzen wie Silver Eagle, Wiener Philharmoniker, Cook Island oder Brittania) gekauft. Diese haben heute einen Wert von je 33,64 Euro (vor einem Jahr war es 19 Euro pro Silbermünze). Der heutige Verkaufswert liegt also bei 146 mal 33 Euro also 4818 Euro. Zum Vergleich, ich habe diese Münzen vor nur 2 Jahren für 2044 Euro gekauft. Eine Wertsteigerung für meine finanzielle Krisenvorsorge von 2774 Euro.

Die 10 Euro Silbermünzen haben im vergangenen Jahr einen höheren Materialwert gehabt als die Leute für den Nennwert bezahlen mussten. Deswegen sind derzeit keine dieser Münzen bei den offiziellen Stellen erhältlich. Neue Ausgaben dieser Silberzehner werden deshalb einen geringeren Silbergehalt bekommen, um den Materialwert zu senken. Offenbar wird sogar darüber nachgedacht, die Sammlermünzen überhaupt nicht mehr aus Silber herzustellen oder den Nennwert zu erhöhen. Meine Krisenvorsorge in Zehn Euro Silbermünzen hat sich also auch gelohnt. Jede der alten 10 Euro Silbermünzen enthält 16,65 Gramm reines Silber. Heute müssen 0,81 EUR je 1 g Silber bezahlt werden. Damit hat jeder alte Silberzehner (Ausgabejahr bis 2010) einen Wert von 13,48 Euro.

Meine Krisenvorsorge mit Devisen wie dem Schweizer Franken ist hingegen nur mäßig gestiegen. Für 32,95 Euro habe ich 50 Schweizer Franken gekauft. Heute sind diese 39,68 Euro wert.

All diese drei Maßnahmen zur finanziellen Krisenvorsorge zeigen, dass Krisenvorsorge nicht unbedingt Geld kosten muss, sondern auch Geld einbringen kann. Trotzdem ist es empfehlenswert nicht nur finanzielle Krisenvorsorge zu betreiben, sondern mit einer allgemeinen Krisenvorsorge alle Bereiche des eigenen Lebens anzusichern. Eine Anleitung zu allgemeinen Krisenvorsorge finden Sie unter Krisenvorsorge Anleitung pdf. Nicht nur wir glauben an eine erneute Rückkehr der Finanzkrise sondern auch andere Blogs schreiben bereits darüber. Dann werden die Preise für Gold und Silber noch weiter steigen (zwischenzeitlich können sie sinken, aber im Falle einer Euroentwertung, einer Währungsreform oder einer Inflation steigt der Preis dann schnell an).

Neuer Flyer zur Finanziellen Krisenvorsorge

Sonntag, Oktober 31st, 2010

Mr Krisenvorsorge stellt neuen Flyer zur Finanziellen Krisenvorsorge vor.

Dieser Flyer ist hauptsächlich für Neueinsteiger gedacht, die noch nie etwas von Krisenvorsorge gehört haben und sich informieren wollen. Nach einer kurzen Einleitung warum überhaupt Krisenvorsorge betrieben werden sollte, werden Möglichkeiten zur finanziellen Krisenvorsorge vorgesellt.

Sie finden diesen Flyer auf der Webseite von Mr Krisenvorsorge und können den Link an Freunde und bekannte weiterleiten:
http://www.mr-krisenvorsorge.de/Finanzielle_Krisenvorsorge.pdf

Erfahrungen der Inflation in Russland und Krisenvorsorge und Inflationsvorbereitung.

Samstag, Januar 16th, 2010

Krisenvorsorge aus den Erfahrungen der Inflation 1992-1998 in Russland

Ich bin ursprünglich in der Sowjetunion aufgwachen und habe der Zerfall dieses Reiches miterlebt. Wie bei jedem Systemzusammenbruch werden enorme finanzielle Mittel und Werte umverteilt. Die Macht wird neu geordnet und strukturiert. Die Menschen, die die Fäden in der Hand halten bleiben aber oft die gleichen. Wie ich aus Deutschland gehört habe, war dies beim Zusammenbruch der DDR und ihrer Anektierung an die Bundesrepublik genau so. Aber zurück zu Russland. In der Sowjetunion gefestigte Strukturen und auch die Handelsbeziehungen innerhalb des Ostblocks (Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW)) vielen innerhalb weniger Monate komplett weg. Das kleine Ostdeutschland hat jährlich Unmengen an Getreide und Waren nach Osten geschickt. Diese Reparaturzahlungen vielen auch auf einmal weg. Es war für Russland zwar nicht überlebenswichtig, aber spezielle Ersatzteile fehlen von heute auf Morgen. Die Handelsbeziehungen zerbrachen und die Wirtschaftsleistung im neuen Russland viel in sich zusammen. Das Sozialprodukt stagnierte über Jahre.Die Importe überstiegen die Exporte bei weitem. 1998 musste die russische Zentralbank dann alle Devisenreserven einsetzen um den Kurs des Rubels zu stützen. Der IWF stockte diese Devisen im Rahmen eine Hilfspaketes auf, aber selbst diese Hilfen waren innerhalb weniger Tage aufgebraucht. Die Zentralbank musste also den Rubelkurs freigeben. In den ersten Stunden verlor der Rubel daraufhin gegenüber dem Dollar fast 50% seines Wertes. IWF gab ein Kreditpaket von 22,6 Mrd USD für Russland frei. Russland wurde zahlungsunfähig, das Bankensystem des Landes brach zusammen. Die meisten Kredite des Landes waren in Devisen und waren somit unbezahlbar geworden.

Inflationsfolgen für die Bevölkerung

Die Bevölkerung wollte ihre Guthaben bei den Banken ausgezahlt bekommen. Was natürlich in keinem Wirtschaftssystem möglich ist. Die Inflationsrate betrug „nur“ moderate 10%. Die Zinsrate wurde während dieser Krise auf 40% angehoben. Ein solcher Zinssatz ist natürlich Gift für  die Investition in der Wirtschaft verhinderte. wichtige Importgüter wurden unsagbar teuer. Die Beschäftigten sowohl in den großen Staatsbetrieben als auch in privaten Unternehmen wurden arbeitslos. Die Geschäfte ausländischer Unternehmen in Russland brachen zusammen. Investitionen und sämtliche Engangements in Russland wurden daraufhin zurückgefahren. Auch hier wurden massiv Mitarbeiter ausgestellt. Die Menschen hatten also kaum mehr einen Unterhalt. Die geringen vorhandenen Sparguthaben waren nicht verfügbar, da die Banken sie nicht auszahlen konnten. Innerhalb von Tagen verfiel der Wert dieser Bankguthaben sowieso. Die geringen staatlich Hilfen kamen teilweise gar nicht bei den Empfängern an oder waren so gering, dass sie nicht zum Überleben ausreichten. Der Rubel war kein Zahlungsmittel mehr für die Menschen.  Die Bevölkerung und Kleinunternehmen gingen zum Austausch von Naturalien (Tauschmittel in der Krise) über. Die Menschen zogen aus den Großstädten hinaus auf ihre Datschen, die meist über einen guten Kamin verfügten und Fläche für den Anbau von Lebensmitteln in der Krise verfügten. Selbstversorgung war also ein wichtiger Bestandteil der Versorgung mit Lebensmitteln in der Krise. In ländlichen Gegenden und um die Städte herum ging dies wunderbar. Gartengeräte, Pflanzensamen und Dünger waren wichtige Ausrüstungsgegenstände für die Selbstversorgung. Ein Austausch der Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände erfolgte auf den vielen Schwarzmärkten. Wer DM oder Dollar hatte war auf den Schwarzmärkten sehr beliebt und konne alles kaufen. Auch die alten Rubelgedenkmünzen aus Silber wurden erfolgreich als Zahlungsmittel in der Krise eingesetzt.

Plünderungen und Kriminalität in der Krise

Vielen Menschen, vorallem die jungen Leute, waren mit der Situation sehr unzufrieden. Sie sammelten sich anfangs Abends um ihren Frust mit dem wenigen Wodka hinunterzuspülen. Vielfach wurde selbstgebrannter Wodka getrunken. Mehr und mehr gingen diese Jugendlichen dazu über durch die Gegenden, um Dinge „einzusammeln“, die am nächsten Tag auf dem Schwarzmarkt eingesetzt werden konnten und gegen Lebensmittel eingetauscht werden konnten. Es gab Geldwechsler, die Rubel in Devisen umtauschten, natürlich zu einem unsagbar geringem Rubelkurs. Viele Menschen vielen aber auf solche Tauschgeschäfte rein. Oftmals wurden die Dollarbündel in der Mitte gefaltet und den ahnungslosen Leuten doppelt vorgezählt. Sie bekamen also dann sogar nur den halben Betrag. Andere clevere Menschen tauschten Lebensmittel, Wodka, Zigaretten und Devisen so oft hin und her, dass sie am Ende mehr hatten als vorher. Lebensmittel wurden oft gestreckt, verdünnt oder sonstwie weiter veredelt. Fleisch wurde in Wasser eingelegt, dass es an Gewicht gewinnt. Speck wurde mit Metall gespickt, um das Gewicht zu erhöhen und auf dem Markt mehr zu erhalten. Kerzen wurden um Holzstöcke herum gegossen. Abends gingen die meisten Kriminellen dann dazu über Leute auf der Straße anzubetteln und auch mit Gewalt und Drohungen nachzuhelfen. Häuser wurden aufgebrochen und geplündert.

Vorboten der Krise:

  • Steuereinnahmen bleiben weit hinter den Ausgaben zurück
  • Eine hohe Staatsverschuldung
  • Sinkende Wirtschaftsleistung
  • Vorsichtiger Optimismus und „Schön Reden“ aller Meldungen in Presse und im Staatsfernsehen
  • Der Staat spricht Garantien aus, die er eigentlich gar nicht einhalten kann.
  • Statistische Schönrechnung der Wirtschaftsleistung und der Inflationsrate. Selbst nach Ausbruch der Inflation mit einer Inflationsrate von monatlichen 10% wurde  offiziell 2% genannt. Es wurde sogar von  einer „gesunden Inflation“ zur Belebung der Wirtschaft gefaselt.
  • Unzufriedenheit der Menschen aufgrund hoher Arbeitslosigkeit.

Viele der Vorboten ähneln sehr stark der heutigen Situation in Deutschland.

Krisenvorsorgemaßnahmen für eine Inflation auch in Deutschland

Es gab wie in jeder Krise auch in Russland viele Krisengewinner. Das waren vor allem die Menschen, die die krise schon vorhergesehen haben und sich vorbereitet haben. Meist Menschen aus Banken und ausländischen Unternehmen haben die Entwicklung schon vorher kommen sehen. Sie konnten ihre Geldguthaben vorsorglich von den Banken abholen und auch in Devisen oder Edelmetalle umtauschen. Pfandhäuser, die Schmuck aus Edelmetallen gegen einen Kredit in Rubeln angenommen haben verdienten sich reich ohne Ende. Auch die russischen Mafia konnte durch ihre Macht und Verbindungen ins Ausland bereits vor der Krise umfangreiche Krisenvorsorge betreiben. Die unvorbereiteten Menschen, sicherlich 95% der Bevölkerung verarmte durch diese Krise und konnte nur durch cleveres Handeln und Selbstversorgung überleben.