Posts Tagged ‘Finanzkrise’

Wahnsinn mit griechischen Staatsanleihen. Weg frei zur Währungsreform

Montag, Mai 31st, 2010

Die EZB kauft die griechischen Anleihen direkt von Frankreich ab. Frankreich entledigt sich so 25 Mrd Euro Schrottpapiere und die braven Deutschen verpflichten sich freiwillig bis Mai 2013 die selbst gekauften Schuldtitel Griechenlands nicht zu veräußern. Welche Deals da hinter der Hand durchgeführt werden ist wirklich schon wirtschaftliche Kriegsführung und Zerfleischung der Euroländer. Jeder kämpft gegen jeden. Solidarität war Gestern. Nur Deutschland will mal wieder die Welt retten und verpflichtet sich selbst zu vorauseilendem Gehorsam zur Rettung des Euros.

Nächster Schritt Richtung Währungsreform

Sollte diese Politik noch weiter gehen und ich bin sicher das wird sie, bemerken vielleicht auch unsere Poilitiker in Berlin, dass sie an der Nase herumgeführt werden. Spätestens dann wird niemand mehr aktiv für die Gemeinschaftswährung eintreten. Sollte Deutschland zum ersten Mal negative Äußerungen über den eigenen Willen und sinkendem Optimismus zum Euro verlauten lassen, ist die Gemeinschaftswährung gestorben. Dann werden die Spekulanten zuschlagen und Leichenfledderei betreiben. Frankreich und die EZB haben heute mit diesem Deal einen großen Schritt in diese Richtung getan. Meiner Ansicht nach wird dies auch in einigen Euroländern das Nachdenken über den Sinn einer Gemeinschaftswährung wieder aufleben lassen. Der nächste Schritt in Richtung eines Ausstiegs aus dem Euro oder einer Währungsreform ist damit getan.

Folgen der Währungsreform

Die Folgen einer solchen Währungsreform wären allerdings enorm. Die Wirtschaft müsste Milliarden ausgeben, um wieder Geschäfte im Euroraum tätigen zu können. Bei einer derart engen Vernetzung der Unternehmen in der EU ist eine Währungsreform zurück zu vielen nationalen Währungen so gut wie undenkbar. Sollte dieser Schritt von oben diktiert werden, würde die Wirtschaft in Europa für mehrere Wochen vollkommen zusammenbrechen. Es würde keine Lieferungen, keine Zusammenarbeit und kein Vertrauen untereinander (und in die Währung) geben. Die Bevölkerung wäre natürlich erst einmal vom Zusammenbruch der Wirtschaft betroffen, da sie ja Konsumenten und Arbeitskräfte zugleich sind. Die Guthaben der Menschen würden wohl nur zu sehr ungünstigen Bedingungen in die neue Währung übernommen werden. Das wäre der zweite tiefe Einschnitt in das finanzielle Leben der Bevölkerungen in Europa. Hinzu kommen sicherlich Bankfeiertage um den Währungswechsel über die Bühne zu bekommen. In dieser Zeit kann niemand auf sein Guthaben auf Bankkonten zugreifen.

Schwache Währung und Inflation

Die Entscheidung der EZB Staatsanleihen von Euroländern aufzukaufen ist aufgrund starkem politischem Druck geschehen. Die Europäische Zentralbank kann somit nicht mehr als unabhängige Instanz zur Wahrung des Wertes der Gemeinschaftswährung gesehen werden. Dies bedeutet der Wert des Euros wird in der nächsten Zeit noch schneller fallen, als bisher. Verglichen mit der D-Mark ist der Euro schon seit Einführung eine weiche Währung. Nun wird er wohl zur Butterwährung im Sonnenschein. Aber nicht nur die aufgegebene Unabhängigkeit der EZB ist Schuld an dieser gestiegenen Inflationsgefahr. Das Aufkaufen von Staatsanleihen aus Euro-Mitgliedsländer geschieht mit frisch gedrucktem Geld. Es wurden also 25 Mrd Euro neu ausgegeben. Dies allein mit dem Griechenland Geschäft. Staatsanleihen aus Portugal und Spanien sollen bereits in den nächsten Wochen folgen. Was mit einer Währung passiert, wenn immer mehr Geld gedruckt wird, haben wir alle in der Schule gelernt oder von unseren Großeltern berichtet bekommen.

Finanzielle Krisenvorsorge

Aufgrund der neuen Situation raten wir erneut zu Wachsamkeit bei eigenen Finanzinvestitionen und zu Finanzieller Krisenvorsorge

Neue Krisenvorsorge Anleitung

Sonntag, Mai 30th, 2010

Eine neue Anleitung für die Krisenvorsorge

Soeben haben wir eine neue Anleitung zum Thema Krisenvorsorge erstellt und auf unsere Webseite MR Krisenvorsorge gespeichert. Sie ist unter
Krisenvorsorge.pdf abrufbar. Darin finden sich einfach Maßnahmen zur finanziellen Krisenvorsorge, Lebensmittelbevorratung, Trinkwasservorsorge und Sicherheitstipps für ihr Haus in der Krise. Krisenvorsorge ist nach wie vor wichtig, denn wir erwarten eine weitere Verschlimmerung der Lage in den nächsten Monaten.

Nebeneinkommen „Tauschmittel herstellen“ zur Krisenvorsorge

Donnerstag, Mai 13th, 2010

Haben Sie sich eigentlich schon einmal überlegt, ob Ihr Job auch wirklich krisenfest ist. Ist es eine Stelle die auch zur essentiellen Versorgung der Bevölkerung notwendig ist oder arbeiten Sie eher im Bereich der Dienstleistungen, an denen im Fall der Krise immer als erstes gespart werden kann. Ich selbst als Betriebswirtin mache mir da schon meine Gedanken, ob ich noch Geld verdiene sobald die ersten Crashanzeichen kommen. Ich bin zwar handwerklich begabt, aber da gibt es wohl tausende bessere.

Welchen Bedarf kann ich also auch während einer Krise mit einfachen Möglichkeiten decken? Welche Dienstleistungen oder Produkte sind immer gefragt? Mir kommen da als erstes die vielen Menschen in den Sinn, denen Alkohol wichtiger ist als Nahrung. Die dafür sogar ihren letzten Groschen geben würden. Davon gibt es in Deutschland wirklich genug, nur merken wir es kaum, da Alkohol fein nebenbei eingekauft werden kann. Sobald die Versorgung zusammengebrochen ist, sieht es da nach Marktlücke aus. Aber auch zur Konservierung von Lebensmitteln oder Desinfektion von Wunden ist Alkohol zu gebrauchen. Notfalls sogar zur Betäubung bei Kleinstoperationen. Also das perfekte Mittel zur Krisenvorsorge.

Schnaps brennen als Krisenvorsorge

Ich werde mir also eine kleine Hobby Schnapsbrennanlage bestellen und schon mal etwas Probebrennen. Dies ist recht einfach machbar, wenn es eine kleine Anleitung dazu gibt.

Eine einfache aber recht professionelle Destille gibt es im Internet zu bestellen. Wegen zollrechtlicher Bestimmungen ist die Tagesproduktion für Privatpersonen limitiert. Eine größere Schnappsbrennanlage gibt es allerdings auch. Die Anleitung zum Schnaps brennen gibt es auch gleich dazu. Fertig ist ein weiteres Standbein Ihrer Krisenvorsorge. Probieren Sie es ruhig mal aus. Heute ist so eine Anlage vergleichsweise spott billig. In der Krise werden solche Dinge aber enorm gefragt sein und eventuell auch als Auftragsbrennerei gegen andere Tauschmittel tauglich sein. Getreu dem Motto. Sie geben mir die Zutaten für 5 Liter Wodka und bekommen dafür 3,5 Liter Wodka. An solche Tauschgeschäfte sollten Sie sich gewöhnen. Schnaps ist übrigens ein hervoragendes Tauschmittel in der Krise.

Streiks in Griechenland nach Sparmaßnahmen durch Finanzkrise

Donnerstag, Dezember 17th, 2009

Griechenland steht kurz vor dem Staatsbankrott und muss seine Ausgaben reduzieren. Die erste Möglichkeit sind immer Entlassungen von Mitarbeitern. Da dies beim Staat nicht so einfach geht, werden die Gehälter gekürzt. Dies ist nun in Griechenland geschehen. Gleiches konnten wir im US Bundesstatt Kaliforien erleben, als die Beamten unbezahlten Zwangsurlaub nehmen mussten. Warum soll das in Deutschland bei einer Verschlimmerung der Lage nicht auch genau so ablaufen?

In Griechenland streiken die Staatsangestellten jetzt. Es wird sogar von einem Generalstreik gesprochen, was die Wirtschaft noch weiter lähmt. Sollten noch weitere finanzielle Einschnitte beschlossen werden, gehe ich von richtigen gewalttätigen Ausseinandersetzungen, bis hin zu sozialen Unruhen aus. Warum soll das in Deutschland bei einer Verschlimmerung der Lage nicht auch genau so ablaufen?

Der Crash kommt

Samstag, November 28th, 2009

Der Crash kommt [Max Otte] Die neue Weltwirtschaftsordnung und was Sie jetzt tun können.

Ich habe dieses Buch in den letzten paar Tagen durchgelesen. Max Otte schreibt bereits im Jahr 2005, das die Finanzkrise kommen wird. Er analysiert genau die Ursachen der Krise und beschreibt die Folgen einer Wirtschaftskrise.  Vermögen wird vernichtet. Die Wirtschaft schrumpft über mehere Jahre. Massenarbeitslosigkeit. Ein Staatsbankrott oder Währungsreformen wären andere Krisenszenarien. Er zieht Parallelen mit der letzten großen Weltwirtschaftkrise von 1929 als Hyperinflationen das Vermögen einer ganzen Generation vernichtet hat.

Eigentlich ärgere ich mich, dass ich das Buch nicht schon 2005 gelesen habe. Ich hätte sicherlich einige Entscheidungen anders gefällt.

Fazit: Ein tolles Buch, über die Finanz- und Wirtschaftskrise.